Handball in LK Göttingen und Northeim

 

11.11.2023 HSG Liebenburg-Salzgitter - männliche C-Jugend 36:29 (16:12)

Von allem ein bisschen zu wenig – mC verliert gegen HSG Liebenburg-Salzgitter (29:36)

In dem erwartet schweren Auswärtsspiel gegen die „Luchse“ von HSG Liebenburg-Salzgitter mussten wir die erste Saisonniederlage einstecken. Auch wenn es insgesamt kein total schlechtes Spiel von uns war, fehlten an diesem Tag einfach an allen Enden und Ecken zu viele Prozente, um das Spiel siegreich zu gestalten. Das ging bei äußeren Faktoren los wie dem Kampfgericht, das ohne die Zeitmessanlage in der Halle auskommen musste und auch sonst mit der Geschwindigkeit des Spiels komplett überfordert war. Gleiches trifft  auch auf den leider nur einzeln angesetzten Unparteiischen zu, der zwar ankündigte streng zu pfeifen, aber viele Unsportlichkeiten von HSG LiSa gar nicht oder nicht ausreichend ahndete. Wenn ich diesen Bericht durch die HSG Lisa Brille schreiben müsste, würde ich vermutlich sehr positiv formulieren, dass die „Luchse“ in der Abwehr ihre Krallen gezeigt haben.

Meine Sichtweise der Dinge: ich habe selten einen so unsportlich agierenden Gegner gesehen. Stoßen in den Rücken bei Gegenstößen, greifen von hinten in den Wurfarm, Attacken gegen den Hals. Dass HSG LiSa mit nur einer roten Karte durch 3 x 2min davongekommen ist, ist angesichts der zahlreichen Unsportlichkeiten eine Farce. Und es ist schon bezeichnend, wenn ein anderer Trainer von HSG LiSa sich nach dem Spiel bei uns quasi für die unfaire Spielweise der anderen Mannschaft aus seinem Verein entschuldigt.

Letztlich müssen wir die Ursachen für diese Niederlage aber zuallererst bei uns selbst suchen. Wir verpennten den Start des Spiels total und lagen in der 4. Minute bereits 1:5 hinten. Die Abwehr war löchrig wie ein Sieb und vorne verdaddelten wir Chance um Chance. Nach der Auszeit schon in der 5. Minute standen wir zwischenzeitlich in der Abwehr etwas besser, konnten das Zentrum verdichten und den Gegner zu Würfen aus schlechten Positionen zwingen. So konnten wir durch einen 5:1 Lauf wieder ausgleichen (6:6, 12. Minute). Das Zwischenhoch hielt aber nur bis zum 9:9 (14. Minute) an, bevor HSG LiSa wieder davon ziehen konnte (10:15, 22. Minute), weil wir unsere Chancen nicht nutzten und in der Abwehr nicht sattelfest waren. Leider hatten auch unsere Torhüter nicht viel Spielglück. Sie waren zwar an einigen Bällen dran, die dann aber trotzdem noch den Weg ins Tor fanden. Mit einem 12:16 ging es in die Pause. Die zweite Hälfte konnten wir lange offen gestalten und im Laufe der Partie mehrmals nochmal auf 2 Tore verkürzen (17:19, 30. Minute / 25:27, 42. Minute). Dennoch gelang es uns nie – auch nicht in den Phasen in Überzahl – dem Spiel nochmal eine komplette Wendung zu geben. Dafür war in erster Linie unsere Abschlussquote über das gesamte Spiel einfach zu schlecht, einige versiebte 7m inklusive. Wir hätten mindestens 10 Buden mehr machen müssen, und teilweise war es echt zum Haare raufen, wie wir die gegnerischen Hüter berühmt oder einfach am Tor vorbei geworfen haben. Auch unsere Gegenwehr in der Abwehr war einfach zu gering, und so konnte HSG LiSa ab der 43. Minute nochmal einen 6:0 Lauf hinlegen (25:33, 46. Minute). Damit war das Spiel endgültig gelaufen.

Bei all den Dingen, die nicht so gut liefen, bleibt aber positiv festzuhalten, dass die Jungs über die gesamten 50 Minuten zu keiner Zeit aufgegeben und immer wieder versucht haben, das Spiel zu drehen. Es wollte aber einfach nicht klappen. Und so werden wir auch nicht lange Trübsal blasen, sondern uns konzentriert auf das letzte Vorrundenspiel gegen HSG Langelsheim/Astfeld vorbereiten. Mit einem Sieg in diesem Spiel sollten wir die Vorrunde unter den ersten Drei abschließen können. Anwurf ist am 02.12. um 15.15 Uhr in Langelsheim. Über mitfahrende Fans würden wir uns sehr freuen.

Mit dabei waren (aufgrund des Chaos am Kampfgericht mal ohne Nennung der Tore, weil es einfach nicht stimmt, was im nuliga-Spielbericht steht): Lenny, Jonas K, Niklas, Jonas H, Ben, Lennard, Janne, Aleksandar, Konrad, Ole, Noah.

Roland für die mC