Kantersieg begleicht offene Rechnung
Am Freitag, den 24. November 2023, stand für uns zur absoluten Primetime um 20:30 Uhr ein entscheidendes Spiel gegen die Mädels vom SV Schedetal Volkmarshausen auf dem Programm. Die weiße Weste wahren wollend, war die Begegnung nicht nur wichtig für die aktuelle Saison, sondern auch eine Gelegenheit, die offene Rechnung aus der Niederlage beim Paul-Otto-Turnier zu begleichen. Nach einer konzentrierten Trainingswoche und einer intensiven Analyse des Gegners war klar, dass wir ohne das Unterbinden der ersten Welle oder eine aktiv heraustretende Abwehr in einem Kopf-an-Kopf-Rennen enden würden. Um entsprechendes zu vermeiden, nahmen wir uns also von Minute eins an vor konzentriert und miteinander gestärkt aus der Abwehr einen temporeichen sowie effektiven Angriff zu gestalten.
Die ersten 15 Minuten des Spiels wurden von einer beeindruckenden Abwehrleistung geprägt. Die geschlossene Defensive zwang die Gegnerinnen immer wieder ins Zeitspiel, sodass sie sich gut zu parierende Würfe nehmen mussten. In Zuge dessen konnten wir mehrmals durch einfache Konter von beiden Außenpositionen punkten und uns somit auf 8:4 absetzen. Technische Fehler und etwas Wurfpech verhinderten es uns direkt einen hohen Vorsprung herauszuspielen, eine konstant größer werdende Führung ermöglichten wir uns aber durch das Verhindern von Toren von Seiten der Mündenerinnen. Die Mannschaft bewies ihre Vielseitigkeit und so konnten wir uns zur Halbzeit über unsere bis dato höchste Führung von 15:8 in der 24. Minute zu einem Halbzeitstand von 16:12 absetzen.
In der 44. Minute gelang es uns erstmals, uns auf 10 Tore (26:16) abzusetzen. Dieser Moment stärkte das Selbstvertrauen der Mannschaft und setzte einen wichtigen Akzent im Spielverlauf. In dieser Phase gelang es uns insbesondere durch wirksame Spielzüge und das Ablegen auf unsere Rechtsaußenposition im Angriff erfolgreich zu sein. Während wir die Konter der Gegnerinnen über weite Teile des Spiels gut unterbinden konnten, kam es gegen Ende der zweiten Halbzeit zu Nachlässigkeiten im Angriff, wobei ein gewisser Mangel an Einfallsreichtum im Angriff zu passivem Spiel führte. Einfache Tore der Mündenerinnen waren die Folge. Dies ermöglichte dem Gegner, die Differenz nicht noch größer werden zu lassen.
Trotz der mancher Unstimmigkeiten im Timing oder Pässen behielt das Team einen kühlen Kopf und konnte den Vorsprung bis zum Schluss verteidigen. Der Sieg war nicht nur wichtig für die aktuelle Saison, sondern auch eine Bestätigung der Teamleistung und eine erfolgreiche Bewältigung der offenen Rechnung aus der vorherigen Begegnung. Somit gehen wir mit einer weißen Weste gestärkt in das nächste Derby gegen die HSG Göttingen, wo wir am Samstag den 02.12. auf unser geliebtes Harz verzichten müssen.
HSG: Suchy, Merz; Hemke (2), Al Najem-Herrig (8), Führ (4), Henne (3), Hartig (7/4), Behrends, Bachmann (2), Müller, H. (5), Pfotzer (1), Herale (1), Müller, L.